UHC Weißenfels -SSV Diamante Bozen 7:3 (3:1, 1:1, 3:1)

Es war eine "tote Partie", in die Weißenfels am dritten Turniertag gehen musste: egal wie der deutsche Meister gegen den Vertreter aus Italien spielen würde, der UHC würde die Gruppe genauso als Gruppensieger abschließen wie Bozen als Gruppenletzter - aber natürlich galt es für den sicheren Halbfinalisten, in einem guten Spielrhythmus zu bleiben, so wie die Südtiroler sich wenigstens mit einem guten Ergebnis aus dem sportlich interessanten Teil des Turniers verabschieden wollten.
Eine der großen Stärken stellten die Weißenfelser dabei gleich nach zwei Minuten unter Beweis: Aki Koskinen überwand Federico Bruni im Bozener Tor mit einer Freischlagvariante zum 1:0. Doch obwohl nun alle Zeichen auf einen sicheren Aufgalopp des Favoriten standen, gab der deutsche Meister das Heft aus der Hand. Plötzlich waren die Bozener immer wieder gefährlich, in der Mehrzahl durch Konter - und so war der Ausgleich in der vierten Minute durch Michael Volgger, der einen Konter mit einem Flachschuss ins kurze Eck gegen Eric Vogel verwandelte, absolut verdient. Zwar drückten die Sparkassen-Lochballartisten nun auf das Tor von Bruni, taten sich aber mit der Defensive der Italiener genauso schwer wie mit den Tempogegenstößen des Gegners. Doch in der 12. Minute belohnten sich die Weißenfelser dann doch für ihre optische Überlegenheit: hinter der gegnerischen Torlinie passte Lauri Sääksvueri den Ball in den Slot zu Mikko Reuna, der sich freistehend sogar noch einen Winkel aussuchen konnte - 2:1. Johannes Tauchlitz erhöhte in der 15. Minute sogar auf 3:1, als er hinter dem gegnerischen Tor den Weg auf den Flügel zu einer Schussposition suchte und fand, doch weiterhin schien der Wille des Gegners nicht gebrochen. Kurz nach Tachlitz Treffer hatte Hannes Unterhofer die Riesenchance zum Anschlusstreffer, als er mit einem schwachen Penalty scheiterte und über das Tor schoss, auch die darauf folgende Strafzeit gegen Martin Brückner führte nicht zu einem Treffer. SO ging es mit 3:1 in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt tat sich Weißenfels mit dem italienischen Gegner weiterhin schwer. Letztlich blieb es beim Abstand von zwei Toren, weil Sebastian Bernieck kurz nach dem erneuten Anschlusstreffer von Daniel Tonnegati in der 28. Minute die passende Antwort fand. So entschieden sich die Weißenfelser, im dritten Abschnitt zunächst auf die erste Angriffsformation zu verzichten - doch als in der 48. Minute Volgger erneut auf ein Tor Abstand verkürzen konnte, kamen Reuna, Koskinen und Bernieck zurück aufs Feld und führten ihr Team zu einer endlich souveränen Schlussoffensive, die das letztliche Endergebnis von 7:3, die weiteren Torschützen waren Martin Brückner (52.), Bernieck (52.) und Robert Blanke (58.). Unter dem Strich reichte so eine durchwachsene Leistung, um auch das letzte Gruppenspiel zu gewinnen. Im Halbfinale gegen Den Haag muss man allerdings eine deutliche Steigerung erwarten.



  UHC Sparkasse Weißenfels   SSV Diamante Bozen
46 Eric Vogel (TW) 56 Federico Bruni (TW)
30 Tobias Köstler (TW) 5 David Gschliesser
4 Johannes Tauchlitz 77 Peter Gutweniger
5 Steve Franke 6 Hannes Astenwald
7 Robert Brückner 9 Daniel Tonegetti
8 Philipp Wolff 11 Fabio Mathis
9 Martin Brückner 13 Hannes Unterhofer
11 Lauri Sääksvueri 10 Michael Volgger
12 Aki Koskinen 18 Alexander Fraccoaroli
14 Robert Blanke 23 Michael Rigo
16 Hannes Naumann 24 Marco Concli
19 Mikko Reuna 1 Yang Gao Yang (TW)
23 Valentin Erben 12 Michele Bressadola (TW)
26 Tim Böttcher    
27 Martin Blanke    
33 Sebastian Bernieck    
82 Thomas Finaske