SG VfR Seebergen / ETV Hamburg - Löwen Ladies Leipzig 8:4 (1:0, 2:3, 5:1)

"Der Norden rockt" steht auf den Einlauf-Shirts der SG Seebergen/Hamburg - und nach einer ordentlichen Saison bis dato waren die Gastgeberinnen in Hamburg auch am 23. Januar gegen die Löwen Ladies Leipzig der Favorit der Partie in der Floorball-Bundesliga der Damen.
Der Norden rockte zwar durchaus in der Anfangsphase der Partie, aber gerade in der Offensive waren die Bemühungen doch eher noch etwas zögerlich. Letztlich gingen die Gastgeberinnen aber durch Ina Jensen in der 9. Minute verdient in Führung, als die Ex-Wykerin einen Konter über die linke Seite abschloss. Dies war auch der letztlich einzige Treffer in den ersten zwanzig Minuten, in denen die Spielgemeinschaft die bessere Mannschaft war und letztlich auch ein paar weitere Gelegenheiten verstreichen ließen.
Zu Beginn des zweiten Drittels schien die Chancenverwertung etwas besser in Schwung zu kommen, als die Gastgeberinnen in der 26. Minute gleich zwei Treffer erzielten: zunächst traf Simone Schwarz nach einer schönen Vorlage von Frederike Scholz, vierzig Sekunden später brachte Celine Lücken ihr Team auf 3:0 in Führung. Nur die schwarz-roten Spielerinnen - inklusive der Leipziger Torfrau Claudia Mende - konnten in dieser Spielphase überzeugen, doch letztlich zog bei den Norddeutschen wieder der Schlendrian ein, was die Leipzigerinnen in der Schlussphase des zweiten Drittels eiskalt ausnutzten. Insbesondere Nationalspielerin Antje Schmidt war scheinbar nicht in den Griff zu kriegen, in der 35. Minute erzielte sie das 3:1, eine gute Minute später legte sie nach sehr schöner Vorlage von Ira Fochtmann, die sich zentral durch die erste Abwehrreihe tankte, zum Anschlusstreffer nach und spielte zudem den entscheidenden Pass zum Ausgleichstreffer zwei Minuten vor der Pause. So hatten die Gastgeberinnen zwar 34 Minuten lang das Match kontrolliert, konnten nun aber schon fast von Glück reden, dass sie überhaupt mit einem Unentschieden in die zweite Pause gingen.
Letztlich brachten aber die ersten Minuten des Schlussdrittels Leipzig auf die Verliererstraße - dabei keimten zunächst Hoffnungen auf, als Bettina Mayer nach 33 Sekunden auf die Strafbank musste - doch Juliane Hoffmann schloss einen schönen Konter nach Jensen-Vorlage ab - und kurz nachdem Mayer wieder auf dem Spielfeld war, erhöhte Lena-Marie Lübker mit einem Fernschuss auf 5:3. Für die Vorentscheidung sorgte dann eine der Nationalspielerinnen der SG: Lisa Entelmann traf in der 48. und 49. Minute gleich zweimal - der Zwischenstand von 7:3 war in den gut elf Minuten nicht mehr aufzuholen, daran konnte auch Olivia Bienerts 7:4 in der 53. Minute nichts mehr ändern. Den Schlusspunkt unter eine von Seebergen/Hamburger Seite dominierte Partie setzte Hoffmann, die 21 Sekunden vor der Pause noch auf den 8:4-Endstand erhöhte.



  SG Seebergen / Hamburg   Löwen Ladies Leipzig
28 Freya Mordhorst (TW) 3 Claudia Mende (TW)
2 Melanie Minnermann (C) 6 Sabrina Wohlrab (C)
3 Bettina Meyer 8 Ira Fochtmann
4 Frederike Scholz 9 Melanie Terei
5 Ina Jensen 10 Lisa Glaß
6 Simone Schwarz 11 Olivia Bienert
7 Lisa Entelmann 15 Anna Abraham
8 Lena-Marie Lübker 16 Johanna Kauschke
12 Sandra Stenger 17 Daniela Kolbe
17 Saskia Bargmann 19 Alexandra Nickel
20 Mareike Jahns 20 Romy Manteufel
24 Juliane Hoffmann 21 Antje Schmidt
40 Celine Lücken    
1 Lena Bredehöft (TW)