UHC Weißenfels - Unihockey Löwen Leipzig 7:2 (1:0, 2:1, 4:1)

Zwei Wochen nach Spiel 1 der deutschen Finals stand der zweite Schlagabtausch zwischen Weißenfels und Leipzig auf dem Programm. Leipzig war in fremder Halle sicherlich Außenseiter, aber in der gut gefüllten Stadthalle auch nicht chancenlos, das dritte Spiel zu erzwingen.
Das erste Drittel begann sehr nervös, gegen Mitte des Drittels wurde es dann deutlich ruppiger. Irgendwie erinnerte das Spiel sehr an die erste Partie, beide Mannschaften waren praktisch ebenbürtig, doch Leipzig machte sich mit einer 3:5-Unterzahl und dem geradezu zwangsweise fallenden Gegentor selber das Leben schwer.
Im zweiten Drittel konnte Leipzig früh nach einer unübersichtlichen Situation ausgleichen, doch anstatt dass dies den Gästen Sicherheit gab, spielte Weißenfels wie im Powerplay und ging drei Minuten später wieder in Führung. Auch wenn die Gastgeber fortan das Spiel kontrollierten, wirkten sie nicht immer souverän. Doch die Löwen waren in dieser Phase zu nervös, ließen in der 35. Minute völlig alleine und kassierten so gerechtfertigt das dritte Gegentor.
Nach der zweiten Pause brandete in der 43. Minute wieder Leipziger Hoffnung auf, als der Ball im Weißenfelser Tor zappelte. In einem grandiosen Drittel erarbeiteten sich vor allem die Leipziger mehrere gute Chancen. Doch Weißenfels war einfach konsequenter und sorgte mit dem 4:2 in der 52. Minute für die Vorentscheidung. Ungeschickt stellten sich die Gäste dann auch in der Schlußphase an, als sie den Torhüter in einer Situation auswechselten, in der sie den Ballbesitz nicht sicher hatten. Prompt wurde dies mit einem Empty-net-goal bestraft. In der 59. Minute fiel noch ein weiteres Tor ins leere Gehäse der Gäste. Den Schlußpunkt zum 7:2 setzten die Gastgeber dann in der Schlußminute.
Auch wenn letztendlich der Sieg natürlich zu hoch ausfiel, gewann der UHC Weißenfels absolut verdient die Partie und die Deutsche Meisterschaft. Die Gastgeber machten auch im zweiten Spiel den abgeklärteren Eindruck und nutzten jede Schwäche der unglücklichen Leipziger knallhart aus.