HSV Krefeld - SK Germania Herringen 3:6 (1:2)

Neben Unihockey und Wasserball als "altbekannte Sportarten" gab es am 3.2.2007 noch eine absolute Sport-live.net - Premiere: In Krefeld-Hüls stand sich der Krefelder HSV und die SK Germania Herringen aus der Nähe von Hamm gegenüber. Rollhockey, bei dem die bis auf einen "Gast" aus Darmstadt im Wesentlichen aus NRW-Teams dominiert wird, erscheint auf den ersten Blick zwar wie eine der vielen "Eishockey auf Rollen"-Varianten, hat aber im Vergleich zu Inline- und Streethockey doch relativ viel Eigenständigkeit: zweimal 25 Minuten lang (effektive Zeitmessung) wird der Korkball mit Gummiüberzug von vier Feldspielern pro Team plus Torhütern auf einem Handballfeld mit Banden (an den Grundseiten hohe Bande, an den Seiten flache Banden in die relativ flachen Tore gedroschen. Für mich etwas erstaunlich: während die Spieler auf Rollerskates (also mit zweimal zwei Rollen) durch die Halle fegen, waren die beiden Schiedsrichter zu Fuss unterwegs.
Herringen, die als klarer Favorit in die Partie gingen, begannen sehr druckvoll, auch wenn sich bald auf beiden Seiten die ersten Chancen einstellten. Das erste Tor der Partie schoss aber etwas überraschend der Gastgeber, nach guten fünf Minuten leuchtete das 1:0 auf der Anzeigentafel. Doch Herringen nutzte in Folge seine Chancen, nach zehn Minuten führten bereits die grüngekleideten Gäste mit 2:1. Die Partie begann noch relativ verhalten, wurde dann aber immer abwechslungsreicher und schneller, die Partie ging häufig hin und her. Allerdings kam es auch immer wieder zu Nicklichkeiten, der eine oder andere Ellbogen fand auch den Weg zum gegnerischen Körper. Ohne wirkliche Regelkenntnis von Rollhockey zu haben, haben mir die beiden Unparteiischen hier nicht gefallen. Bis zur Pause kam es zu keinen weiteren Treffern, so dass man immer noch gespannt in die zweite Halbzeit gehen konnte.
Die erste Spannung unterbunden die Herringer aber gleich nach sieben Sekunden. Die Krefelder spielten den Ball an, verloren den Ball und konnten ihn gleich aus ihrem eigenen Netz holen. Doch die Gastgeber steckten nicht auf, nach kurzer Zeit konnte erneut ein Anschlusstreffer erzielt werden. Doch letztlich war Herringen zu konsequent und zu stark, zwischen der 32. und 39. Minute fielen drei Treffer für die Gäste, die damit die Partie entschieden - das 3:6 zwei Minuten später bedeutete lediglich Ergebniskosmetik in einer munteren Partie.