ThSV Eisenach - VfL Pfullingen 24:24 (11:11)

Ein Traum wird wahr: am 7.2.2004 konnte ich wohl das höchste im deutschen Sport erreichen, was realistisch mit einem Projekt wie sport-live.net/unihockey-pics.de möglich ist: nach zwei Stunden oder 140km Fahrt von Clausthal aus stand ich vor der Werner-Aßmann-Halle. Auf dem Spielplan der Handball-Bundesliga stand das "Kellerduell" zwischen dem aktuell Letzten und Vorletzten der höchsten deutschen Spielklasse.
Über die erste Viertelstunde hüllt man wohl besser den Mantel des Schweigens: schon nach sieben Minuten stand es 1:4, Eisenach agierte offensiv einfach viel zu inzukonsequent und offenbarte oft mit dummen Aktionen den Gästen dazu noch recht viel Chancen. In der 14. Minute stand es dann 3:5, die Thüringer waren zu diesem Zeitpunkt bereits zum zweiten Mal mit zwei Spielern in Unterzahl. Bis zur 20. Minute bestand die einzige Attraktion der Partie darin, dass es Eisenach schaffte, über neun Minuten lang kein Gegentor zu fangen, was allerdings auch unter tatkräftiger Mithilfe des Gästesturms passierte. Auf der anderen Seite scheiterten der ThSV immer wieder bei besten Chancen, so dass die Abwehrserie mit dem Treffer zum 5:6 beendet worde. Elf Tore nach knapp 20 Minuten sagt schon alles über das Match aus. Danach nahm die Partie endlich deutlich an Fahrt auf. Bis zur Halbzeit fielen noch elf weitere Treffer bis zum 11:11-Halbzeitstand.
Die erste Hälfte de zweiten Abschnitts war definitiv die beste Phase der Eisenacher. Direkt mit dem ersten Angriff gingen sie erstmals in Führung, diese bauten sie bis zur 46. Minute auf drei Tore aus. Pfullingen nutzte aber weiterhin jede sich bietende Chance und konnte in der 53. Minute wieder zum 21:21 ausgleichen. Das Spiel wurde immer dramatischer, 160 Sekunden vor Schluß scheiterte Eisenach bei 23:23 beim Siebenmeter. Als 92 Sekunden vor Schluß dann Pfullingen sich eine Zeitstrafe einhandelte, schien das die gro0e Chance für Eisenach zu sein. Doch bald standen auch diese nur noch zu fünft auf dem Feld und das Match endete remis.
Unter dem Strich verschenkte Eisenach sicherlich einen Punkt in diesem Match. Die Gastgeber waren deutlich engaierter, gaben aber Pfullingen zu viele Chancen, die von diesen auch konsequent genutzt wurden. Das Remis nutzt keinem wirklich. Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich beim ThSV Eisenach bedanken, die mir diese Möglichkeit eingerämt haben.