TUSEM Essen - Wilhelmshavener HV 30:28 (17:12)

Zum ersten Mal nach der Europameisterschaft ging es am 23.2.2008 wieder in die Toyota Handball-Bundesliga. Am "Hallo" empfing TUSEM Essen mit den Gästen von der Nordsee einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Gegen die Mannschaft von Handball-Ikone Klaus-Dieter Petersen galt es dementsprechend, mit einem Sieg wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sichern.
Die ersten Minuten gehörten den Gästen. Bei Toren wie dem durch Renato Rui, der in der 4. Minute Wilhelmshaven mit 3:1 in Führung brachte, schien den Weg durch die Essener Abwehr etwas zu einfach. Doch Krysztof Szargiejs Team festigte sich langsam, aber stetig. Auch wenn Aljoscha Schmidt in der 10. Minute erstmalig wieder ausglich (6-6), dauerte es noch fast neun weitere Minuten, als es Evars Klesniks vorbehalten war, die Gastgeber erstmalig in Führung zu bringen. Das Spiel kippte nun in den letzten zehn Minuten zugunsten der TUSEM - und auch wenn Mark Schmetz mit der Pausensirene mit einem Siebenmeter an Adam Weiner scheiterte, stand so ein stattliches Torepolster von fünf Toren beim 17:12-Pausenstand zu Buche.
Dieses Polster war auch bitter nötig, denn Wilhelmshaven kam als ebenbürtige Mannschaft aus der Pause und kam peu a peu auf bis zu zwei Tore Abstand heran - doch immer, wenn gesteigerte Hoffnungen bei den Gästen aufkamen, hatten die rot-weißen eine Antwort parat, letztlich wurde Wilhelmshaven für eine kämpferische Leistung nicht belohnt. So schnellte der Vorsprung der Ruhrgebietler immer wieder auf fünf Tore oder höher hoch, in der 52. Minute stieg der Abstand nach einem Tor von Schmidt sogar auf sieben Tore (28:21). Essen ließ nun die Zügel zu sehr schleifen, die Mannschaft von Klaus-Dieter Petersen gab sich hingegen nicht auf und hätte fast noch in den Schlussminuten ein kleines Handball-Wunder geschafft - doch letztlich konnte Essen trotz fünf Toren vom Wilhelmshavener Sven - Sören Christophersen in der Schlussphase von diesen sieben Toren Abstand noch zwei über die "Ziellinie" retten.
Mit diesem wichtigen und verdienten Sieg gab TUSEM Essen die rote Laterne gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke ab, die parallel in Wetzlar verloren. In den folgenden Spielen gilt es nun für den Traditionsverein, sich in der Bundesliga zu halten.
Am Ende der Fotoserie gibt es Impressionen der Cheerleader / Cheerdancer "Silver Stars" aus Oberhausen, die TUSEM Essen regelmäßig unterstützen.