TUSEM Essen - VfL Gummersbach 30:36 (10:16)

Wenn man den Gästen aus dem Oberbergischen unterstellt, irgendwie ja auch eine Kölner Mannschaft zu sein, dann konnte man vom Essener Heimspiel am 25.9.2007 sogar von einem "S-Bahn-Duell" sprechen - auf jeden Fall versprach das Aufeinandertreffen der beiden West-Traditionsvereine eine spannende Partie in der Handball-Bundesliga.
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag: Gerrie Eylers im Essener Tor erwischte einen Traumstart, entschäfte neben zwei Kontern auch noch einen Siebenmeter von Momoir Ilic, so dass nach Toren von Evars Klesniks (2) und Mark Dragunski die Gastgeber nach fünf Minuten bereits 3:0 führen. Mark Dragunski traf in Folge erneut, so dass man sich nach zehn Minuten beim Blick auf die Anzeigetafel verwundert die Augen rieb: Essen führte 4:1. Doch die Partie kippte viel schneller als erwartet - was vor allem auch daran lag, dass die quirlige Gummersbacher Offensive nun deutlich effektiver agierte als die nun wackelnden Essener, die zwischen der neunten und 19. Minute gerade kein einziges Tor erzielten und auch in den folgenden drei Minuten nur einen Treffer durch Klesniks zu Buche brachten - im gleichen Abschnitt fand der Ball gleich neunmal den Weg ins Tornetz der Essener. Summa summarum führten nun also die Gäste mit stattlichen fünf Toren Vorsprung. Zwar fingen sich die Gastgeber nun wieder, doch das Kind war in den Brunnen gefallen. Nach dreißig Minuten führte der Gast so hochverdient mit 16:10.
Auch in der zweiten Hälfte gab es kein wesentlich anderes Bild: klammheimlich zog Gummersbach bis zur 45. Minute auf neun Tore Vorsprung davon und kontrollierte die Partie sicher. In der Schlussphase konnte Essen zwar den Abstand noch einmal verkürzen, dies konnte aber selbverständlich nichts mehr am Sieg der "oberbergischen Kölner" nichts mehr ändern.